Korrosion ist eine unmittelbare Gefahr für Behälter, in denen ein korrosives Medium gelagert wird. Fortgeschrittene Korrosion führt zu Leckagen und im schlimmsten Fall sogar zum Verlust der Funktionsfähigkeit. Ein solches Versagen bedeutet den Verlust von Anlagen und das Risiko zusätzlicher Schadensersatzkosten. Ein austretendes Medium kann die Umwelt verschmutzen und gefährlich für Menschen sein. Daher ist es für einen Betreiber von entscheidender Bedeutung, den Zustand von Lagerbehältern zu kennen, um Wartungsarbeiten planen zu können.

Die AE-Prüfung ist eine Methode zum Screening aktiver Korrosion und aktiver Leckagen in Lagerbehältern. Die Prüfmethode nutzt die akustischen Emissionen eines Korrosionsprozesses oder eines undichten Mediums. Es handelt sich um eine zerstörungsfreie Methode, bei der der Lagerbehälter vor der Prüfung nicht geöffnet und gereinigt werden muss. Das Ergebnis einer AE-Prüfung gibt eine Empfehlung für eine maximale Betriebsdauer bis zu einer notwendigen erneuten Zustandsprüfung.

Die Korrosion des Bodens von oberirdischen Lagertanks wird seit vielen Jahren mittels Schallemission (AE) untersucht. Durch die Analyse von AE-Daten können Korrosionsquellen lokalisiert und in Klassen verschiedener Intensität eingeteilt werden. Die Betriebsdauer bis zur nächsten Inspektion richtet sich nach dem Korrosionsgrad der Schadensquelle.

Typische Systemkonfiguration

Chassis MB19 in Einzel- oder Multi-Chassis-Konfiguration
AE-Signalprozessor-Karte ASIP-2/S und TR-2/512 (Transientenrekordermodule)
AE-Sensoren VS30-SIC-46dB oder AEP4-ISTB mit VS30-V
Analysesoftware VisualAE, VTR
Ortungs-Module Tankboden-Ortung und 3D-Ortung für Tanks mit kleinem Durchmesser
Zusätzliche Module ECP zur Programmierung eigener Analyseroutinen oder zur Nutzung fremder Routinen
VisualClass für transiente Strukturanalyse

Weitere Informationen

AMSY-6 System Beschreibung